Libby Heaney ist eine bildende Künstlerin mit einem Doktortitel in Quantenphysik. Ihre Bewegtbildarbeiten, Performances und partizipatorische Experimente untersuchen die Auswirkungen aufkommender Technologien wie Quantencomputing und maschinelles Lernen. 

Nach acht Jahren als Wissenschaftlerin an Institutionen wie der University of Oxford und der National University of Singapore war Heaney desillusioniert über den Mangel an kritischen Diskursen in ihrem Fachgebiet und ließ sich zur Künstlerin umschulen, um nicht nur die Machtstrukturen der Technologie aus einem erweiterten Blickwinkel zu untersuchen, sondern auch um alternative, magische Realitäten anzubieten, die den vorherrschenden Einsatz dieser Werkzeuge unterlaufen.

Heute arbeitet Heaney mit Geräuschen, Widersinnigem, Surrealem und Affekten, um neue Ausdrucksformen kollektiver Identität und Zugehörigkeit zueinander und zur Welt zu schaffen - eine sich formverändernde posthumane Spiritualität.

Heaney war in Großbritannien und international in zahlreichen Ausstellungen vertreten, darunter in der Tate Modern London, im CCCB Barcelona und bei Ars Electronic Linz. Derzeit ist sie Resident in der renommierten Londoner Institution Somerset House, wo sie unter Einsatz von Quantencomputern an einer großen Auftragsarbeitfür den Light Art Space in Berlin arbeitet.